Liebeskummer – alle die ihn kennen, wissen, es gibt kaum etwas Schlimmeres. Der erste Liebeskummer wird jedoch immer der heftigste sein und so wissen wir, auch das geht irgendwann vorüber. Allerdings muss man verschiedene Stadien des Trennungsschmerzes überwinden, um vollends von der geliebten Person loszukommen. Wir haben uns mit der grausamen Liebeskummer-Phase nach einer Trennung auseinandergesetzt.
1. Der Schock-Moment.
Manche heulen am laufenden Band, andere starren die Wand an, und wieder andere versuchen ertränken ihren Kummer in Alkohol. Alle haben aber eins gemeinsam: Sie verstehen die Welt und mehr und müssen erst einmal realisieren, dass sie jetzt erst einmal alleine sind.
2. Das Zweifeln.
Nach dem Schock-Moment fragt man sich oft, ob es die richtige Entscheidung war, alles hinzuschmeißen. Aber auch, wenn der Partner die Beziehung beendet, fängt man an, an sich selbst zu zweifeln und fragt sich, ob man sich anders hätte verhalten sollen. Stundenlanges Grübeln und Telefonate mit der besten Freundin später bemerkt man aber meist, dass eine Trennung meist gut Gründe hat und man fängt an, diese zu verstehen.
3. Die Trauer.
In dieser Phase heißt es: Zuhause einigeln, Schokolade essen, Alkohol trinken, Liebesfilme schauen und heulen. Danach heulen. Und noch mehr heulen. Wehe dem, die beste Freundin versucht einem aus dem Selbstmitleids-Loch wieder herauszuholen.
4. Die Wut.
Die Tränen versiegen so langsam und die Drüsen sind nicht in der Lage, noch mehr zu produzieren. Es schleicht sich Taubheit, man fühlt sich leer. Und dann kommt eine unerwartete Wut, die in einem hochkocht. Es entsteht Hass auf den Ex, auf die Beziehung und alle Beteiligte.
5. Das „Alles ist möglich“-Gefühl.
Nach einiger Zeit entdecken wir die Vorteile des neuen Single-Lebens. Nachdem man von den Freundinnen bestimmt zum 10. Mal genötigt, auszugehen und endlich zu vergessen, fängt man an, diese neue Art der Freiheit wieder zu genießen und hat spgar Spaß daran, unter Leute zu gehen. Wir sind niemanden Rechenschaft schuldig, wo wir denn sind, können den Typen an der Bar aufreißen und unsere Freizeit genau so gestalten, wie wir es uns vorstellen.
6. Der Rückfall.
Nach einigen ausgelassenen Wochen kommt die Ernüchterung. Wir fragen uns, was dieses traurige Leben überhaupt noch für einen Sinn hat denn: Der einst für uns so wichtige Mensch ist nicht mehr in unserem Leben. Und das macht uns verdammt traurig. Leider können auch alkoholgetränkten Clubbesuche oder exzessive Shoppingtouren nichts an diesem Gefühl ändern.
7. Die Akzeptanz.
Kommt Zeit kommt Rat und Zeit heilt alle Wunden: Diesen und andere Sprüche durften wir uns in den letzten Wochen von unseren Freundinnen anhören und obwohl wir sie anfangs verflucht haben, beginnen wir nun so langsam sie zu verstehen. Irgendwann akzeptieren wir auch, dass wir uns mit der Situation abfinden müssen und womöglich nichts daran ändern können. Sicher, es schmerzt manchmal immer noch, wenn wir an den Ex denken aber wir setzen nun die Segel in Richtung glückliche Zukunft und vielleicht auch eine neue Beziehung.