Ja, die Frauen haben es schon schwer. Zumindest, wenn sie Erfolg haben möchten. Kaum hat eine Frau einen höheren Managementposten ergattert, wird in einen Aufsichtsrat berufen oder ist Unternehmerin mit 1.000 Angestellten, unterstellt man ihr, “bossy” zu sein. Es bietet sich an, solchen Vorwürfen bereits im Vorfeld aus dem Weg zu gehen und eine Kommunikationsweise zu erlernen, die weniger invasiv wirkt.
Für erfolgsstrebende Frauen zahlt es sich aus, wenn sie sich ein nettes Auftreten zurechtlegen und ihren männlichen Untergebenen mit Charme und zurückhaltender Kompetenz entgegentreten. Warum die Männer sich leicht von einer erfolgreichen Frau bedroht fühlen, soll hier nicht untersucht werden. US-Comedian Sarah Cooper, die ehemals als Bürokraft gearbeitet hat, hat sich einige nicht bedrohliche Leadership-Strategien für Frauen überlegt. Ihr satirischer Blog “The Cooper Review” richtet sich mit ironischen Cartoons für prekäre Situationen an Betroffene. Ganz wörtlich sollte man Sarah Coopers Rat allerdings nicht nehmen.
1/9 Sie möchten eine Deadline setzen
Statt Ihrem männlichen Untergebenen klipp und klar zu vermitteln, dass eine Arbeit am Montag fertig sein soll, fragen Sie ihn mit sanfter Stimme, ob er vielleicht bereit sei, diese bis Montag zu erledigen. Diese Vorgehensweise wirkt nicht bedrohlich, sondern sympathisch. Ob es klappt, ist allerdings eine andere Sache.
2/9 Teilen Sie Ihre Ideen
Statt eine konkrete Idee mitzuteilen, um sie vom Ihrem Mitarbeiter umsetzen zu lassen, denken Sie einfach laut, sodass der andere Ihre Idee als seine eigene ansehen kann. Das kommt gut an.
3/9 Eine Bitte per E-Mail äußern
Statt zu schreiben “Bitte senden Sie mir Ihre Präsentation, sobald sie fertig ist.”, hört es sich besser an, wenn Sie formulieren “Hey Jack, ist es möglich, dass ich einmal einen Blick auf Ihre Präsentation werfen könnte?”. Nutzen Sie viele Smileys.
4/9 Wenn Mitarbeiter Ideenklau begehen
Statt zu sagen “Das ist exakt das, was ich gerade sagte!”, sagen Sie einfach “Oh, wie schön, dass sie das so klar und präzise formulieren konnten.”
5/9 Einen sexistischen Kommentar hören
Statt verärgert zu sagen “Solche Kommentare sind unangemessen und ich dulde so etwas nicht!”, sollten Sie einfach dümmlich lachen. Männer mögen das.
6/9 Wenn Sie etwas schon wussten
Statt Ihren übereifrigen Mitarbeiter darüber zu belehren, dass Sie ihm genau das vor einem halben Jahr beigebracht haben, danken Sie ihm, dass er Ihnen das nochmals erklärt. Frauen haben keine Ahnung.
7/9 Wenn Sie einen Fehler bemerken
Statt festzustellen “Diese Statistik (Bilanz, Rechnung) stimmt nicht.”, machen Sie einen auf hilflos. Fragen Sie Ihr Gegenüber “Kann das hier richtig sein? Ich verabscheue Zahlen und bin nicht sicher, ob ich das hier wirklich verstehe.”
8/9 Effektive Zusammenarbeit
Um Ihrem Mitarbeiter nicht durch schnelles Tippen ihre Kunstfertigkeit am PC zu demonstrieren und ihn womöglich zu frustrieren, tippen Sie bitte nur mit einem Finger.
9/9 Wenn Sie eine andere Meinung haben
Wenn Sie einem Mitarbeiter sagen müssen, dass seine Strategie das Problem nicht lösen wird, wird er womöglich depressiv. Kleben Sie sich einen Schnauzbart an, um ihm diese Botschaft zu übermitteln. Die gewünschte Zustimmung wird sich umgehend einstellen.