Die Natur birgt eine unzählige Vielfalt unter dem Bezug des für den Menschen gesundheitlichen Aspekts. Das Öl des Teebaums Melaleuca alternifolia aus Australien erscheint zwar oftmals als ein recht neues Heilöl, allerdings wurde es bereits im Jahre 1770 durch James Cook entdeckt. Damals konnte James Cook die Herstellung und anschließende Verwendung bei den Eingeborenen verfolgen, die aus den Blättern und der Rinde des Teebaums einen heilsamen Sud kochten, der für die Versorgung von Wunden, einem Läusebefall, Zahnfleischentzündungen oder auch bei Erkältungen und Hautinfektionen zum Einsatz kam.
Heute wird das Teebaumöl in unseren Breitegraden ebenfalls bei einer Reihe von Beschwerden heilunterstützend eingesetzt. Rund 100 Substanzen enthält das blasse, sehr würzig riechende Gemisch, das durch Wasserdampfdestillation aus den Zweigspitzen und Blättern gewonnen wird. Knapp 70 kg Pflanzenteile werden zur Produktion von einem Liter Teebaumöl benötigt, das sich von Produkt zu Produkt jedoch qualitativ doch sehr unterschiedlich aufzeigen kann. Gutes Teebaumöl zeigt sich preislich in einer etwas höheren Kategorie, besonders auch dann, wenn die Hauptwirkstoffe aus 30% Monoterpenalkohol, sowie einem maximalen Anteil von 4% Cineol. In den Eigenschaften erweist sich das Teebaumöl als vielseitig verwendbares Mittel, denn neben einer antiseptischen Wirkung, wirken die Inhaltsstoffe fungizid und bakterizid, zudem beinhaltet das Öl einen ausgleichenden, stärkenden und reinigenden Effekt auf die Psyche.
Teebaumöl gehört zu einem der stärksten Öle und kann bei empfindlich reagierenden Menschen zu einer Kontaktallergie führen. Eine starke Verdünnung des Teebaumöls reduziert jedoch das Risiko einer allergenen Hautreaktion, die aufgrund chemischer Reaktionen des Öls in der Verbindung mit Luft und Licht basieren. Einsatzgebiete des ätherischen Teebaumöls können sowohl Hauterkrankungen, Akne, Entzündungen im Mundraum, Fußpilz, Schweißfüße und noch viele weitere gesundheitliche Beschwerden sein. Im Rahmen einer Massage oder als Zusatz in einem Vollbad, wirken die Wirkstoffe auf die Haut gleichermaßen als auch auf die Psyche. Kombiniert mit Rosen- oder Lavendelöl, kann man zusätzlich einen harmonisierenden Effekt auslösen.
Aufgrund der Vielfältigkeit des Teebaumöls, lässt es sich des Weiteren auch bei Tieren oder im Haushalt zum Einsatz bringen. Ob Ungezieferbefall, schlecht riechende Mülleimer und Abflüsse oder als Antiflohmittel-Teebaumöl ist äußerst variabel und sich eingehender mit den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten zu beschäftigen, ist nur zu empfehlen.