Fällt sonst jedes Jahr der Sommer buchstäblich ins Wasser, klettert das Thermometer momentan weit über die 30-Grad-Marke. Auf diese tropischen Temperaturen sind die meisten weder vorbereitet, noch weiß man, was man gegen die Hitze in der eigenen Wohnung tun kann. Schlaflosigkeit und Lethargie sind die Folge. Wir haben sechs Tipps gegen Hitze, die dir garantiert helfen, kühlen Kopf zu bewahren.
Leute, die in der Stadt leben haben es besonders schwer. Häuserwände aus Beton und Steinböden speichern die Wärme besonders effektiv. Abends geben diese hingegen die Wärme viel langsamer ab, was dazu führt, dass es in den Städten kaum bis wenig abkühlt. In ländlichen Gebieten wird es abends deutlich kühler, aber selbstverständlich haben auch Bewohner auf dem Land mit den hohen Temperaturen zu kämpfen.
Die Wohnung mit Bettlaken kühl halten
Ja, du hast richtig gehört! Beim sogenannten Bettlaken-Trick hängt man handfeuchte Tücher oder Bettlaken, die einen hohen Baumwollteil aufweisen in der Wohnung auf. Hintergrund: Während des Trocknens der Tücher wird der Luft Wärme entzogen, die sogenannte Verdampfungswärme. Dabei kühlt nicht nur die verdampfende Flüssigkeit ab, sondern auch die Umgebung. Dies nennt man auch Verdunstungskälte. Ein zusätzlicher Ventilator sorgt für Luftzirkulation, so ist die Verdunstungskälte noch effektiver – quasi eine selbstgebaute Klimaanlage. Ideal ist es natürlich, wenn in den Zimmern massiver Fußboden verlegt ist. Schwere Teppiche wirken wie eine Dämmung und halten die Hitze in der Wohnung.
Die Hitze aus der Wohnung bekommen
Wie haben unsere Lehrer schon immer gesagt: Fenster zu, die Hitze kommt von draußen! Hier ist tatsächlich sehr viel Wahres dran! Hitze hält man aus der Wohnung, indem man verhindert, dass Sonnenlicht direkt einstrahlt, oder wenn es tagsüber keine direkte Verbindung von Außen- und Innenbereich gibt – wie zum Beispiel durch geöffnete Türen und Fenster. So sollte man am besten nur abends Lüften und morgens die Fenster schließen, bevor man das Haus verlässt. Denn durch Sonneneinstrahlung kommt ohnehin schon sehr viel Hitze in die Wohnung. Dies kann man durch entsprechende Schutzbarrieren ebenfalls verhindern. So solltest du Rollläden tagsüber unten lassen oder dir beschichtete Wärmerollos besorgen.
Mobile Klimageräte schaffen schnelle Abhilfe
Die schnellste und Effektivste Lösung sind mobile Klimaanlagen, die Raumtemperaturen schnell senken können. Aber Vorsicht: Diese Geräte sind ein hoher Kostenfaktor bei der Stromrechnung. Daher sollten diese nur abends zum Abkühlen eingesetzt und nicht den ganzen Tag benutzt werden. Laut der Deutschen Energieagentur frisst ein entsprechendes Gerät in einem Monat so viel Strom, wie eine Kühl- und Gefrierkombination im ganzen Jahr!
Überflüssige Elektrogeräte sorgen für Hitze in der Wohnung
Computer, Fernseher, Spülmaschine oder auch der Haartrockner. All das produziert Energie und die sorgt für zusätzliche Wärme. So sollte man an ohnehin schon warmen Tagen nur Geräte gebrauchen, die auch wirklich benötigt werden. Besonders unnötig ist im Sommer ein Wäschetrockner, denn die Hitze trocknet die Wäsche sowieso sehr schnell. So sollten überflüssige Gerätschaften auch nicht im Stand-by laufen, denn auch das verbraucht Energie. Gerade bei sommerlichen Temperaturen kann es sich wiederum lohnen, die Dunstabzugshaube beim Kochen in Betrieb zu nehmen, denn sie transportiert warme Luft effektiv wieder nach draußen.
Mit der Wärmeflasche das Bett kühl halten
Nachts, wenn man schlafen möchte, können einem die Temperaturen besonders zu schaffen machen. Dabei ist nur der Zeitpunkt des Einschlafens problematisch – so berichten Schlafexperten – ist man aber einmal eingeschlafen, stört die Hitze kaum noch. Dies fängt schon beim Bettlaken an: Es sollte möglichst aus einem leichten und glatten Stoff bestehen. Dicke Biber-Bettwäsche ist selbstredend ein Tabu. Dazu kann man sich eine Wärmeflasche, die mit eiskaltem Wasser gefüllt ist, in das Bett, oder zwischen die Beine legen. Die Kälte verteilt sich dann über das Blutbahnsystem gleichmäßig im ganzen Körper. Alternativ können auch Kühlpacks für den gleichen Effekt sorgen.
Nachts in der Hitze besser schlafen
Um die Körperwärme herunterzuschrauben kann man sich auch tagsüber sein Nachthemd oder sein Bettlaken ins Gefrierfach legen. Kaltes Duschen vor dem Schlafengehen ist hingegen fatal, denn dabei wärmt sich der Körper nämlich nur zusätzlich auf. Besser ist es, warm oder lauwarm zu duschen. So weiten sich die Poren und die Körpertemperatur kann besser ausgeglichen werden. Wie auch bei der Bettwäsche eignet es sich, leichte Stoffe am Körper zu tragen – am besten aus Synthetik, da diese Stoffe die Wärme von der Haut weg transportieren.